Krone der Schöpfung und Weltuntergang


Die Welt ist nicht untergangen. Noch nicht. In einigen Millionen Jahren wird die Erde wahrscheinlich in die Sonne stürzen, das Universum in einem schwarzen Loch verschwinden. Grund genug, sich selbst nicht allzu wichtig zu nehmen. Ein beachtlicher Teil der Krone der Schöpfung verbringt die meiste (Lebens-)Zeit mittlerweile damit, anderen Menschen beim Leben zuzuschauen, übers Internet oder vor der Flimmerkiste, liest die Bedienungsanleitung des neuen Smartphone und hält sich deshalb für gebildet. Na dann. Um nicht zu verallgemeinern, Unterschiede gibt es durchaus. Eine einfältige Gegenüberstellung: Hilfsorganisationen und die Mafia, Gutmenschen und Betrüger, jene, die eine Richtung vorgeben, andere, die dorthin rennen (meist auch noch freiwillig), Ehrliche und Politiker (immer seltener in Kombination). Die Zeit ist kurz bemessen, was im Nachruf stehen wird, entscheiden sowieso andere. Das Geheimnis liegt also wohl einzig darin, wie man mit dem, was man hat, umgeht, solange man es noch hat (oder bevor die Welt untergeht). Wie das Leben zum Beispiel.