Was das Meer einem sagt: mir egal. mir egal. mir egal.

Neulich am Meer, die Wellen prasseln immergleich über die Kieselsteine, das Rauschen des Wassers, der Duft und der Wind, da fällt mir dieser Textabschnitt wieder ein. Den Autor mag ich nicht (ein Vorurteil, sicherlich), den Rest des Buches fand ich höchstens mittelmäßig. Aber er kann was, zweifelsfrei, er hat diesen einen Moment mit Worten eingefangen. Und das sagt ja schon mal was aus. Also, von B. Stuckrad Barres aus dem Buch Panikherz, für alle, die gerade irgendwo am Wasser liegen oder im Schatten von Bäumen spazieren: Ach, das Meer. Schon einfach immer wieder die Antwort auf alles. Man schaut drauf und wird ganz ruhig. Wald dagegen nervt ja mit seinem ewigen Geraschel und Geschmatze, die Waldgeräusche sagen: Ich war, ich bin, ich werde – das an den Strand klatschende Meer aber sagt immer nur: Mir egal, mir egal, mir egal. Das Meer ist in der Natur eindeutig der Punk.“


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